11 August 2006

Samurai

Hat man, so wie ich, gerade nichts besseres zu tun und beobachtet andere Leute im strömenden Regen, kommt man zu dem Schluss dass hier wohl keiner ahnung vom "Hagakure" hat.

03 August 2006

Nachtrag zum Godzilla-Abend

Gestern Mittag hab ich mir Buttgereits "Nekromantik" angeschaut. Mein lieber Schwan!
Mehr kann ich dazu nicht sagen.

26 Juli 2006

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In Japan gibt es Leute die jodeln wie in Bayern, Wrestler, die ungehemmte Brutalität nach Amerika exportieren, innovative Computerspiele und Gummimonster die der Vergangenheitsbewältigung dienen. Es gibt einen großen Markt für europäische Metal Musik, bunte Fernsehsendungen, Leuchtreklamen an jeder Ecke, Hähne mit langen Schwänzen und natürlich auch Ninjas und Samurai mit ihren haarsträubenden Richtlinienkatalogen. Und dann gibt es noch diesen Satz von meinem Schulfreund Philipp. "Die Chinesen sind die Italiener Asiens und die Japaner eher die Mittel- bis Nordeuropäer [...]" Ich war noch nie in Japan und kann das demnach nicht beurteilen. Aber da der gute Philipp nicht nur ein Spaßvogel sondern auch ein außergewöhnlicher Denker von überwältigender Intelligenz ist, nehme ich diese Aussage durchaus ernst. Unterstrichen wird das ganze noch von der Meinung des Japaners aus Achern aus dem Filmbeitrag der Komilitonen, es gäbe kaum Unterschiede zwischen Japanern und Deutschen. Obendrein hatten Japaner und Deutsche in einem dunkleren Kapitel der Geschichte, wahrscheinlich aufgrund gemeinsamer (stereotyper?) Eigenschaften wie fleiß, gründlichkeit, treue... durchaus ihre Ähnlichkeiten und daraus resultierende gemeinsame Vorstellungen. Japaner "ähneln" also Deutschen und Deutsche "ähneln" Japanern. Aber was bringt einem diese Erkenntnis jetzt? Ich weiß es nicht.

09 Juli 2006

Bemerkungen zur Vorgehensweise

Anfangs dachte ich mir dass ich irgendwie irgendeine Struktur ins Japan-finden bringen muss. Ich wollte in kleinen Schritten eine Art Pyramide aufbauen auf deren kleiner Spitze, ganz weit oben sich dann "Japan" befindet. Wenn man jetzt meinen Blog liest sieht man, dass das nicht geklappt hat. Und wahrscheinlich so auch gar nicht klappen kann. Stattdessen finden sich dort in loser Reihenfolge Anekdoten, Kuriositäten und anderes Zeugs wieder deren einzige Gemeinsamkeit es ist dass sie irgendwas mit Japan zu tun haben.
In meinen ersten Einträgen existiert noch ein kleines bischen Struktur. Da habe ich nämlich überlegt wo sich in meiner Nähe, meinem Umfeld, meinen Hobbys "Japan" finden lässt und bin dann gleich aufs Wrestling gestoßen, von wo aus ich mich dann eigentlich der Brutalität in japanischen Medien/im japanischen Alltag annähern wollte. Aber dann fand ich es auf einmal blöd und "unfair" sich "Japan" ausgerechnet auf diesem Weg zu nähern. Und außerdem war mir die japanische Brutalität zu brutal. Deshalb habe ich dann einfach Dinge und Ereignisse zusammengeschrieben, die mir eingefallen/aufgefallen sind als ich an "Japan" gedacht habe. Hierbei trat des öfteren das Problem auf dass ich mir dachte:" cool, wieder was total japanisches gefunden", und im Endeffekt kam es dann aus Korea.
Murakami. Vor Semesterbeginn habe ich den Kurzgeschichtenband "Ein Elefant verschwindet" gelesen. Das las sich ganz gut, war zwar an manchen Stellen für mein einfaches Gemüt recht unverständlich, aber im großen und ganzen unterhaltsam. Und das soll ein Buch ja auch sein. Als ich mich nun an "Mr. Aufziehvogel" und "Kafka am Strand" gemacht habe war ich wenig begeistert. Das mag zum einen daran liegen dass in Murakamis Romanen weder Schwerter noch Ritter noch Orkzeugs vorkommt, zum anderen daran dass ich die Bücher auch so komplett langweilig fand. Die Beschreibung zu Semesterbeginn traf es ganz gut:" Man liest Murakami nicht wegen der spannenden Story, sondern eher um den "Sound" mal wieder zu hören, wie bei einem Musikstück." Ich stehe eher auf schnelle Musik. "Japanisch" fand ich das "Feeling" der Romane aber doch. Es ähnelt diesem schwer/nicht greifbaren japanischen "Feeling" bei Final Fantasy.

Onagadori

Jetzt, gegen Ende, noch ein Eintrag, den ich eigentlich schon viel früher machen wollte und der mir dann doch irgendwie zu "blöd" vorkam. Aber wenn ich mir mein Blog so durchlese passt dieses Thema doch recht gut. Es geht um Hühner. Genauer gesagt um die japanische Hühnerrasse "Onagadori", die bereits 1878 in Deutschland eingeführt wurde und sich durch ein besonderes Merkmal auszeichnet: sie haben ein ausergewöhnliches Schwanz- und Sattelfederwachstum. Bedingt durch das Gen "Gt" wachsen die Schwanz- und Sattelfedern bei entsprechenden Haltebedingungen bis ins hohe Alter (jährlich um bis zu 90 cm), so das Schwänze von mehreren Metern länge erreicht werden können. Diese Schwänze der Onagadori Hühner wurden im "alten" Japan von den Samurai benutzt um damit ihre Helme zu schmücken.
Ist leider wieder nur ein kurzer Eintrag geworden. Ich dachte eigentlich dass da mehr dabei rumkommt.

Quellen:
http://www.ac-bueroservice.de/gefluegel/onagadori.htm
http://www.onagadori.de/

08 Juli 2006

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Das war ja jetzt doch noch ganz gut. Und obendrein kam der Schiedsrichter aus Japan.

07 Juli 2006

Ninjas 2

Hat ein bischen länger gedauert, weil ich eigentlich nicht auf Wikipedia zurückgreifen wollte, aber wenn ich mir die anderen Blogs so angucke denke ich dass ein teilweise Wikipedia-basierter Eintrag durchaus in Ordnung ist.
Ninja bedeutet nun also "jemand im Geheimen" und ist die Bezeichnung für einen Söldner im vorindustriellen Japan, der als Auftragskiller, Spion, Saboteur... eingessetzt wurde.
Weil die Ninjas natürlich sehr geheim waren (und sind?) lässt sich deren Entstehung und Funktion im Lauf der Geschichte kaum bestimmen. Das klingt ja schonmal "japanisch". Dem internet-Lexikon lässt sich entnehmen, dass es Ninjaartige Kämpfer, die im Dienste ihrer Herren Militärstellungen ausspionierten, wohl schon seit dem 6. Jahrhundert gibt. Das heutige Bild der Ninjas entwickelte sich aber - wie kann es anders sein - erst im 19. und 20. Jahrhundert mit der Romantisierung der Vergangenheit, dem scheinbaren Gegensatz zwischen ehrbarem Samurai und ehrlosem Ninja in zahlreichen Hollywood-Filmen (z.B. American Fighter, Teenage Mutant Hero Turtles...)
Die Waffen der Ninjas dürften, vor allem durch die Turtles-Filmreihe auch hinreichend bekannt sein.
Nunchakus, zwei durch eine Kette verbundene Holzstücke; Shuriken, im Volksmund "Ninjasterne", Schwerter wie Katanas oder Wazikashis, die mit Extras wie Blendpulver ausgestattet waren und deren Scheide auch als Schnorchel dienen konnte.

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ninja
http://www.realultimatepower.net/index4.htm

06 Juli 2006

Ninjas 1

Da "beschäftige" ich mich nun schon seit fast 4 Monaten mit "Japan" und komme erst jetzt auf das "coolste" (und wahrscheinlich einzige) was dieses Land lange Zeit für mich zu bieten hatte: Ninjas. Es gibt wohl wenige junge Männer die nicht, zumindest eine Zeit lang, dem Charme der Ninjas verfallen sind. Wie ich seinerzeit auf Ninjas aufmerksam wurde weiß ich nicht mehr genau. Vielleicht durch das Amiga 500 Spiel "Last Ninja". Ich weiß nur noch dass ich mir auf einmal unzählige Ninjasterne, Wurfpfeile und so Krams von meinen Eltern im Waffengeschäft kaufen ließ, weil ich selber dafür noch zu jung war. (Einem verantwortungsbewussten, vernünftigen Kind wie mir konnte man derartige Geräte getrost anvertrauen.) Dann bin ich so schwerbewaffnet mit meinen ebenfalls derartig bestückten Kameraden schwarz angezogen und mit Tüchern vor dem Gesicht im Wald rumgerannt und habe mit Ninjasternen auf Bäume geworfen und mich professionell an Spaziergängern vorbeigeschlichen. Was man als Ninja halt so macht.
Wenn ich jetzt gleich im Internet recherchiere, was hinter dem ganzen Ninjazeugs wirklich steckt, werde ich (so wie ich Japan bis jetzt "kenne") wahrscheinlich herausfinden, dass es Ninjas sooo nie gegeben hat und sie allenfalls eine romantische Stilisierung weniger historischer Tatsachen darstellen. Ich bin gespannt.